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Liebe Leserin und Leser,
ich möchte Ihnen die Marktsituation des Handwerkes in unserer Branche aus meiner Sicht darstellen.
Diverse Aufträge werden an den günstigsten Anbieter vergeben.
Es ist für mache Endkunden wohl leider völlig uninteressant, was dort in Ihrem eigenen Hause mal so eben schnell installiert wird. Der Endpreis von diversen Angeboten wird einmal kurz verglichen und nicht das
angebotene Material. Bad ist gleich Bad und Heizung gleich Heizung. Wir, die qualifizierten Fachhandwerker können hier nur "Bauklötze" stauen.
Weiter scheint es so manchem Kunden
ebenfalls egal zu sein, mit welchen Unternehmen er sich vertraglich bindet. Ist dessen Qualifikation und Gewährleistung für den gewünschten Auftrag überhaupt ausreichend? Handelt es sich um eine Unternehmen mit
Meister und Vollkaufmann? Bildet dieser Betrieb überhaupt aus und investiert so in die Zukunft? Wie steht es dort mit Schulung und Weiterbildung der einzelnen Mitarbeiter? Ein Phänomen: Wir bekommen
oft Neukunden, deren Eigenheim nun sein drei oder vier Jahren besteht. Man erarbeitet nun gemeinsam Lösungen für vorhandene Mängel und wünscht Dinge, die aus meiner persönlichen Sicht bei einer korrekten und
qualitativ angemessenen Installation und Ausführung im Vorwege nicht aufgetreten wären. (Hier und da stören Geräusche, etwas beginnt zu tropfen, dort wird es nicht mehr warm genug...)
Wir freuen uns sehr,
über jeden Neukunden und kommen gern zu Ihnen. Hier nochmals unseren herzlichen Dank für Ihren Auftrag.
Nur: So manchesmal kommt man eben aus dem Staunen nicht mehr heraus. Es ist immer wieder aufs neue
faszinierend, was "kurzlebige Firmen” mit "lange Anfahrtswegen" und "unrealistisch günstigen Angeboten" so installieren.
Joachim Borowski
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